Der Weg zu einer ansprechenden Webpräsenz

Für eine eigene Webseite sprechen mehrere Gründe. Im geschäftlichen Bereich ist es oft ein „must-have“, unter einem eigenen Namen erreichbar zu sein. Auch für private Nutzer oder Vereine mit gehobenen Ansprüchen sind eigene Webseiten die Antwort auf entsprechende Anforderungen. Hierzu gehören die komplette Kontrolle über die präsentierten Inhalte, die Privatsphäre sowie Nutzung einer individuellen Email-Adresse.

Der Weg hin zu einer Webseite ist nicht schwer, aber lang

Vereinfacht lässt sich die Planung in drei Bereiche unterteilen, die wiederum in kleinere Einzelschritte aufteilbar sind:

Phase 1: Festlegung des Umfangs der Webpräsenz

  1. Definition, wer die Seite betrachten soll (Zielpublikum)
  2. Welche Inhalte werden bereitgestellt?
  3. Wieviele Inhalte werden bereitgestellt?
  4. Welche Änderungsrate haben die Inhalte?
  5. Wer soll die Inhalte bearbeiten und pflegen?

Phase 2: Technische Umsetzung und Hosting

  1. Auswahl des Hostingtyps
  2. Auswahl der Websoftware (CMS, Forum, Videostream etc.)
  3. Auswahl des Hosters
  4. Planung Backup/Recovery
  5. Planung Domainname

Phase 3: Implementierung

  1. Fertigstellung Grundsystem
  2. Einpflege von Inhalten
  3. Inbetriebnahme Nebentechnik wie Email oder Dateiablage
  4. Rollout incl. Funktionstests

Phase 1

In der Phase 1 sind alle Vorüberlegungen zu den Inhalten zu leisten, die dem zukünftigen Betrachter präsentiert werden sollen. Die Inhalte selbst (Texte/Bilder/Videos) und deren Präsentation (Seriös, Freizeit, Lifestyle etc.) werden definiert.

Daraufhin folgt eine Abschätzung der zu bewältigenden Datenmengen. Dieses hat direkte Auswirkungen auf die Auswahl des Hostingsystems in Phase 2. Wichtig ist ebenfalls, wer Inhalte in die Webseite einbringt: Lädt nur der Besitzer ab und an ein Foto hoch oder bloggt seine Tageserlebnisse, oder läuft hier ein öffentliches Forum mit Kommentarfunktion?

Phase 2

In Phase 2 wird festgelegt, welcher Hostingtyp für die Anforderungen erforderlich und geeignet ist. Die Auswahl reicht hier von recht simplen sog. „Webbaukästen“, die schnell zusammengeklickt sind, über ausgewachsene gehostete CMS (Content Management Systeme) wie WordPress, Typo3, Drupal) bis hin zu frei nutzbaren Webspaces. Wichtig ist hier die Abschätzung, ob für das System SQL-Datenbanken benötigt werden, damit der passende Tarif beim Hostinganbieter ausgewählt werden kann. Abhängig von der zu erwartenden Anzahl der Seitenabrufe sollte der Traffic möglichst inclusive sein, um teure Überraschungen zu vermeiden.

Phase 3

In Phase 3 wird geplant, in welcher Folge und Meilensteinen die Implementierung vonstatten geht. Hier muss ein Grundsystem konfiguriert werden, es werden Templates erstellt, um ein einheitliches Look&Feel zu haben, Inhalte sind einzuspielen.
Emailfunktionalität sowie Backup und Recovery sollten in dieser Phase vor Going-Live getestet sein. Das Thema Datensicherung sollte ebenfalls geklärt sein, ob der Hoster diese erledigt oder der Betreiber selbst tätig werden muss.

Fazit:

Der Weg ins Web ist heute einfacher als je, aber trotz oder gerade wegen der Auswahl an Wegen dahin mit einigen Stolperstellen behaftet. Eine gute Planung hilft hier, den Überblick zu behalten und unliebsame Überraschungen zu vermeiden. Gerne übersehen, aber sinnvoll: rechtzeitige Tests nach jedem Abschnitt helfen, Fehler rechtzeitig zu erkennen. Diese können dann beseitigt werden, bevor sie sich auswachsen.

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